Mittwoch, 11. Januar 2012

Experiment gescheitert.

Leider muss ich nach nur schlappen 11 Tagen verkünden, dass mein Experiment "Vegan essen" haushoch gescheitert ist. 
Ich habe keine Lust mehr eine Stunde im Supermarkt zu verbringen um haarklein auseinanderzubröseln, in welchen Lebensmitteln sich "gefährliche" tierische Stoffe befinden könnten.
Dennoch...ich hab ne Menge gelernt!
Ich werde in Zukunft genau darauf achten, was ich esse und woher es kommt.
Ich möchte keine tierischen Produkte aus Massentierhaltung mehr kaufen. Keine Wurst, keinen Aufschnitt und schon gar keine Geflügelprodukte aus Polen oder anderen Grenzgebieten mehr.
Wenn ich Fleisch kaufe, dann nur, wenn ichr weiß wo es her kommt. Wenn ich Eier kaufe, dann aus Freilandhaltung (hab ich eig auch schon vorher gekauft) und für nen Liter Milch möchte ich keine 55 Cent mehr bezahlen.


Auch wenn ich jetzt wieder zu tierischen Produkten greife, habe ich doch das Gefühl, dass mir das Experiment ne Menge gebracht hat!


Danke fürs lesen meines Gedankenschrotts!



Dienstag, 10. Januar 2012

Schande auf mein Haupt...

Ja. Es ist passiert. Nach gerade einmal 10 Tagen ist der erste Rückfall zu vermelden.

Nach meinem hochveganen Mittagessen in Form eines Salates (siehe Tag 2) sowie Wok-Gemüse bekam ich um 16h so einen unmenschlichen Hunger, dass ich auf das Angebot der hiesigen Cafeteria zurückgreifen musste. Ich schäme mich etwas, aber veganes Angebot war nicht zu finden und ich dachte mir : Wenn schon scheiße, dann richtig!


Habe mir also eine Laugenstange mit Majo und Salami gegönnt haha.

Da ich morgen früh wieder ins Fitnesstudio muss will, hab ich eigentlich auch gar nicht sooo ein schlechtes Gewissen. (Es schmeckte, wie Wolken schmecken müssen. Wie der Himmel. Wie ein Sonnenuntergang an der Küste von Malibu)


Mal wieder kein Bild, damit das lesen auch ja nicht zu abwechslungsreich wird. Morgen vielleicht.


Bis dann


Montag, 9. Januar 2012

Nicht mehr mitgezählt

Guten Abend liebe Freunde,


da bin ich wieder. Ja ich weiß, die meißten werden jeden Tag mehrmals vergeblich auf diesen Blog geguckt, und dann, in tiefer Trauer versinkend, mit hängendem Kopf den Decke des Laptops wieder zugeklappt haben.


Doch das hat jetzt ein Ende. Denn meine Schreibfaulheit würde für den Moment behoben und meine Reise durch Sojamilch und Grünkernbratlinge kann weitergehen.


Oder auch nicht.
Meine Nahrungsaufnahme beschränkte sich heute auf geschmierte Brote. Marmelade und Nuss-Paprika Aufstrich waren mir gute - und vorallem schnelle - Freunde.


Gleich gehts Sushi essen! Endlich was vernünftiges für Heute.
Nichtsdestotrotz möchte ich von einem einschneidenden Erlebnis des heutigen Tages erzählen:


Ich war das erste Mal so richtig in einem Fitnessstudio.
Mit der besten Freundin zwar öfter schon mal einen Gratis-Tag abgegriffen, den wir aber ausschließlich zur Nutzung von Sauna und Entspannungsoase genutzt haben.


Heute ging es richtig zur Sache! 30 Minuten Krafttraining, 45 Minuten Ausdauer! YEAH.
Jetzt bin ich tot und habe mir das Sushi doch wirklich verdient?!
Und morgen geht ja auch der Uni-Stress wieder los. Jaaa....der Streeeesssssss.
Ganze drei Kurse! Unzumutbar.


Cheerio 
Fit-Kathi!



P.S : Ich möchte es noch einmal betonen: Ich setze Punkte und Kommata. Man sieht sie nur nicht! MAN SIEHT SIE NUR NICHT!!!!

Freitag, 6. Januar 2012

Tag 5

Heute war ich den ganzen Tag ziemlich schlapp und hatte deswegen keine große Lust, was tolles zu kochen oder noch tollere Fotos meines Essens zu machen. 
Aber halb so schlimm.


In alter Blogger-Manier (ich denke jedenfalls, dass sowas alte Blogger Manier ist...) stelle ich heut mal das Kochbuch vor, was mich überhaupt erst auf die komische Idee gebracht hat, mich vegan zu ernähren.


Zu sehen hier: 





Davon mal abgesehen, dass der Koch ein ganz schönes Leckerchen ist, wie ich finde, fiel mir dieses Buch im Kochbuchregal meines ortsansässigen Riesenbuchladens als erstes in die Hände.


Die Rezepte sind gar nicht mal so unaufwendig gestaltet, wie ich mir das eigentlich von einem Kochbuch wünsche. Dennoch ist (wenn man auf Zutaten wie "Liebstöckel" oder andere komische Dinge, die man nicht in jedem Supermarkt findet, verzichtet) eine Umsetzung der Rezepte nicht so schwer. Ich bin ja auch echt kein Kochprofi...


Ebenfalls schade ist, dass das Kapitel der Hauptgerichte nur halb so groß ist wie das kapitel für Salate, Suppen und Snacks. Aber vielleicht isst man als Veganer ja nur Snacks? Und Salat? haha
Ich muss mal einen Profiveganer fragen!


Meine gefüllte Paprika war jedenfalls eine Rezeptidee aus diesem Buch, und wenn es jemanden gibt, der das hier liest UND auch noch interesse an veganem kochen hat, dann kann ich diesem Jemand nur empfehlen, das Buch zu kaufen. Jawohl. 


Gute Nacht!

Donnerstag, 5. Januar 2012

4 Karotten. 4 Tomaten.

Davon mal abgesehen, dass ich aufgrund des Gewitters die halbe Nacht nicht schlafen konnte (und erblindete, als ich die Augen geöffnet hab und zum gleichen Zeitpunkt der Blitz genau vor meinem Fenster runter kam) begann mein Tag wie der von jedem normal essenden Menschen. Mit einem Marmeladenbrot. Wenn man die ganze Zeit damit beschäftigt ist, penibel darauf zu achten ob in der Margarine auch ja kein Milcheiweiß ist und der Brotaufstrich keine Spuren von tierischen Fetten enthält, vergisst man, dass soetwas primitives wie ein Marmeladenbrot tatsächlich absolut vegan und essbar ist!
Und der böööse weiße Kristallzucker wurde von meinem Körper mit Jubeln und Trompeten empfangen. 


Zum Mittag/Abendessen gab es dann das hier:






Irgendwie hat das Foto nen komischen Gelbstich abbekommen. Das ist jedenfalls eine Paprika gefüllt mit diesem Zeug:


Reis mit Tofuwürfeln, Tomatenmark und Zwiebeln. Bisschen gewürzt wurde das auch.
Dazu gabs den Bulgur von gestern, an den ich auch noch etwas Tomatenmark gemischt habe. War dann nicht mehr ganz so trocken.
Eigentlich ne ganz schön leckere Sache gewesen. Hat mich gewundert. ; )


Jetzt muss ich fix die Küche sauber machen, da Besuch der höchsten Wohninstanz ansteht (der Vermieter). Bis morgen!

Mittwoch, 4. Januar 2012

Tag 3

Grünen Tag! (hahaha! Brüller.)


Ich muss sagen...der dritte Tag meiner Selbstgeißelung verlief erstaunlich angenehm.
Mein Mittagessen: köstliche Tofü-Kürbissterne mit Salat vom Mensa-Buffet 


Zu sehen hier:


Diese Sterne sind zwar extrem fettig aber schmecken besser als man glauben möchte! 
Die Blicke der anderen Studenten waren jedoch noch um einiges köstlicher. Die Sternchen habe ich in einer Brotdose transportiert und kam mir vor wie eine Öko-Mutti die im Kino die Roggenschnitten für ihre Kinder auspackt, um sie vor den bösen Süßigkeiten zu bewahren.


Als kleinen Snack zwischendurch gab es heut Nachmittag 2 Reiswaffeln mit Zartbitterschokolade. In der Not frisst der Teufel fliegen. Jaja...


Das Abendessen habe ich dann etwas vorverlegt.
Zu sehen hier:
Was das ist? Couscous Salat mit allerlei Gewürzkram den ich nicht identifizieren konnte. Recht trockene angelegenheit aber geschmacklich erstaunlich gut. Den gibts morgen nochmal!


Fazit bisher: Vegan essen ist weder besonders schwer noch besonders eklig. Aber soooooo anstrengend!

Dienstag, 3. Januar 2012

Tag 2

Oh Gott Oh Gott Oh Gott.


Fleisch.


Was für eine Hetzjagt, die einen schon am Frühstückstisch erwartet. Schafft man es, um den Fleischsalat herum die Salami abzuhängen, lauern dir Frischkäse und Butter schon breit grinsend an der nächsten Brötchenkurve auf und warten nur darauf, dass du zur Rama greifst, in der Milchpulver enthalten ist, um dich höhnisch auszulachen.


Es ist ja grauenvoll. Sojamilch schmeckt wie Katzenpisse und der so appetitlich aussehende zartbitter Schokoladenaufstrich ohne Milch und in erster Linie ohne irgendwelche anderen Zutaten näht dir den Arsch zu!


Zum Mittag habe ich mir den Stress mal locker gespart und einfach gar nichts gegessen. Vielleicht ist das der angenehmste Nebeneffekt dieses Selbstversuches; Ich habe keine Lust mehr zu essen!
Zum Abendessen gab es Spaghetti mit Tomatensauce, in der frech kleine Sojastückchen untergemischt wurden, um eine Art Bolognese zu erzeugen. Jaaaaha. Schmeckt fast wie Hackfleisch gemischt. Angebraten mit etwas Speck und abgelöscht mit Rotwein. Ja. Nein.


Habe heute für 60€ im Bioladen eingekauft. Man sollte meinen, für das Geld könnte man locker 3-4 Wochen überleben. Vergiss es! Gefühlte 2 Gläschen Brotaufstrich und ein Päckchen geschmacksneutraler Tofu.


Ich werde morgen dann ein Foto meines köstlichen Frühstücks posten. Ach verflucht. Kein Brot gekauft. Kann ich mir auch nicht mehr leisten. Also eher kein Frühstück. Doof.

Stay Vegan. Igitt.

Liebe Fangemeinde .

Ich weiß, du existierst nicht, dennoch nutze ich diese Internetplattform ein weiteres Mal, um meinen Gedankenschrott ins World Wide Web zu kotzen und hoffe, dass der ein oder andere darauf ausrutscht.
Grund meiner Blogwiederbelebung ist - wie sollte es anders sein - mal wieder ein einschneidenes und hochwichtiges Ereignis in meinem Leben: Ich habe mich dazu entschlossen, einen 8-Wochen Selbstversuch zu starten.
Sich 8 Wochen vegan zu ernähren, ist für mich wie der persönliche Jakobsweg und ich möchte *switcht in Blogger-Mode* meine Höhen und Tiefen mit diesem Experiment mit euch ALLEN teilen.
Oder eben nur mit dir, Gabriel. Küsschen an dieser Stelle.


Da ich mein Passwort vergessen habe, konnte ich gestern am Tag 1 noch nichts posten. Es beginnt nun also, für mich als Zahlenfetischist sehr unangenehm, bei Tag 2.

P.S: Ich setze Punkte. Diese wunderschöne Schriftart verhindert nur, dass man diese auch erkennen kann. Nur so als Information.