Mittwoch, 19. Juni 2013

Zunächst dachte ich, es wären Sommersprossen.

Doch dann musste ich feststellen, dass meine Sonnencreme aus dem Bioladen kleine und größere Insekten anzieht, die an ihr festkleben und auf meinen Armen verenden.

Ich bemerkte dies auch in meinem Gesicht sowie auf der Hals- und Dekolletépartie. 

 

Eklig. 

Montag, 17. Juni 2013

Bitte abtrennen und sorgfältig aufbewahren

aaaaaahahahahahaha

Dies ist der Ausdruck überschwänglichen Lachens.

Ich bekam heute ein Buch. Das weisse Buch.
Ich kenne den Autor nicht und ich kannte das Buch nicht, doch jetzt bekam Ichs und werde es nicht in der Öffentlichkeit lesen können, aus Angst, dass meine hysterischen Kicheranfälle missverstanden werden.

Ich las schon viel dramatisches, altes, neues, doch - meine sehr verehrten Damen und Herren - es kam mir doch bisher nichts unter die Augen - oder auch davor, in Abhängigkeit davon, wie man sein Buch zu halten pflegt - das so LUSTIG ist.

Nein, da gibt es wirklich nichts.

Ich sollte nicht den Weg der Studenten gehen. Und ich sollte nicht den Weg der Kunst gehen. Ich sollte den Dritten Weg gehen. Mein Ziel war die neue Wirklichkeit.
Nachdem ich diese grundlegenden Gedanken in meine Maschine getippt hatte, legte ich ein neues Blatt ein. Es gab keine Zeit zu verlieren. Der Dritte Weg musste sofort beschritten werden.
Zwei Bereiche kamen mir dafür besonders geeignet vor, wahrscheinlich weil sie am weitesten von der Welt der Kunst entfernt waren: Die Wissenschaft. Und die Wirtschaft.

Zuerst also die Wissenschaft. Ich hatte sie ja kennengelernt. Als Farce. Nun wollte ich sie von Kleinlichkeiten befreien, mit der die Wissenschaftler vorgingen. Mit einer weit ausholenden Geste, die an Faust, erster Akt erinnern sollte, öffnete ich die Fenster meines Arbeitszimmers, liess den Straßenlärm herein und begann ein monumentales Werk, Das Kompendium des Wissens: in einem einzigen Buch sollte das gesamte Wissen der Menschheit zusammengefasst werden. Drei Tage und Nächte lang schrieb ich ohne Pause. Am vierten Tag las ich alles durch, zerriss die Seiten und warf mich weinend aufs Bett.

Ich kann nicht mehr schreiben. Ich muss jetzt nach Paris, einen Espresso trinken und lachen.


Sonntag, 16. Juni 2013

Du. behindertes. Arschloch

Du kleiner Dachdeckerspasti.

Wenn mein Vermieter mir sagt, du kommst am Dienstag und du mich am Montag vor meiner Tür sitzend anrufst, wo ich stecke, ist das nicht mein Problem!
Ob du nun "umsonst gekommen" bist und "extra einen Termin verlegt" hast auch.

Wenn du am folgenden Montag feststellst, dass das Dach undicht ist, obwohl ich dir bereits am Telefon sagte, dass es undicht ist, du aber kein Dichtungsmaterial dabei hast und mich anpisst, was jetzt zutun sei, ist das ebenfalls nicht mein Problem. Nicht ich verkacke meinen Job, sondern du.

Aber wenn du dann sagst, du kommst am folgenden Montag (und das ist heute du Penis!) um 8 Uhr, "wahrscheinlich eher um viertel vor 8", und ich extra um 5 Uhr aufstehe um nach Hause zu fahren, und du mich um viertel nach 8 anrufst und dich bei mir beschwerst, dass du es zeitlich nicht schaffst zu kommen, dann...








...bleibe ich ganz ruhig und esse mein Müsli.

Donnerstag, 13. Juni 2013

Nein, das ist kein Schimmel.

Top 5 der lächerlichsten Sätze, die ich während meiner Wohnungsbesichtigungen sage:

5. "Trotz Südbalkon und Fensterfront wird es hier nie zu warm!"

4. "Unten wohnt eine sehr nette, ältere Frau."

3. "Von den anderen Mietern hört man gar nichts. Als würde ich hier alleine wohnen..."

2. "Der Vermieter? Super nett. Erledigt immer alles sofort..."

1. "Nee das ist kein Schimmel. Das ist nur eine Verfärbung, das passiert auch bei so einem gut gepflegten Altbau!"

 Ausscheiden mussten:

"das Viertel ist derzeit der Place to be in Düsseldorf..."

"da würd ich nen ganz günstigen Komplettpreis machen...ich will hier nichts dran verdienen!"

und "die Aussicht auf den Rheinturm gibts hier gratis dazu (schleimiges Lächeln)"