Freitag, 11. Mai 2012

Die Sonne scheint. Maurice ist tot. (Aber schon 3 Tage)

Hallo, lieber Leser, der du mir geblieben bist.


Ist draußen nicht schönes Wetter, wenn es grade nicht regnet oder trüb ist?
Finde ich auch. 
Das schöne Wetter sollten wir nutzen und Dinge tun, die man am liebsten bei schönem Wetter macht aber auch genauso gerne bei schlechtem Wetter. Dadurch wird man sehr flexibel, schöne Dinge zutun.


Aufgrund des Todes von Maurice Sendak wurde mir wieder bewusst, wie sehr ich ja seine Geschichten liebe und darüber hinaus, wieviele noch lebende Autoren und solche, die sich so nennen, wirklich lesenswerten Krempel produziert haben und eventuell noch produzieren.
Maurice produziert nun leider nichts mehr; kein Grund, nie etwas von ihm zu Gesicht zu bekommen.


Der Film "Wo die wilden Kerle wohnen" basierte auf dem (Kinder)Buch "Where the wild things are" von eben diesem Schriftsteller, der nicht nur Schriftsteller sondern auch wunderbar skuriler Illustrator war.
Aber "Wo die wilden Kerle wohnen" vorzustellen, wäre nun auch zu einfach. Eventuell kennen einige sogar den Film.


Mein Lieblingsbuch von ihm, ein Kinderbuch, dass ich aber leider als Kind noch nicht kannte, ist die Geschichte von Jennie.
"Higgelti, Piggelti, Pop: Or, there must be more to life" heißt das schöne Stück, welches auch ins deutsche Übersetzt wurde. "Higgelte, Piggelti, Pop: Oder, es muss im Leben mehr als alles geben".


Das ist Jenny. Jennie ist ein kleiner verwöhnter Terrier, der alles hat im Leben. Ein schönes Kissen in beiden Etagen, zwei Fenster aus denen sie rausschauen kann, gutes Essen und Trinken sowie Tabletten gegen alles und nichts und ein Herrchen, dass sie liebt.
Doch Jennie ist nicht die Sorte verwöhnter Hund, die sich über ihre Situation keine Gedanken macht. 
So erzählt sie der Pflanze von ihrem Plan, die zunächst nur mit Unverständnis reagieren kann.

"Two pillows, two bowls, a red wool sweater, eyedrops, eardrops, two diffrent bottles for pills, a thermometer, and he even loves you" said the plant.
"That is true" said Jenny, chewing more leaves.
"You have everything" repeated the plant.
Jennie only nodded, her mouth full of leaves.
"Then why are you leaving?"
"Because," said Jennie, snapping off the stem and blossom,
"I am disctontened. I want something I do not have. There must be more to life than having everything!"
The plant had nothing to say.
It had nothing left to say it with.


(Extra für euch abgetippt. Man man...)


Jedenfalls beginnt nun eine kleine, feine Reise für Jennie. Sie stößt auf einen Job am Theater, den sie gerne machen möchte. Leider braucht sie dafür Erfahrung. Und Erfahrung muss man sammeln. 
Und während wir Jennie auf ihrem Weg, Erfahrungen zu sammeln begleiten, mit dem Ziel, "the finest leading lady of the World Mother Goose Theatre" zu werden, wird es nicht selten passieren, dass wir neidisch auf den kleinen mutigen Hund werden, der mit ihrem koketten und charmanten Ton genau das Richtige tut.

"Hello,
As you probably noticed, i went away forever. I am very experienced now and very famous. I am even a star. Every day I eat a mop, twice on Saturday. It is made of salami and that is my favorite. I get plenty dring too, so dont worry. I cant tell you how to get to the Castle Yonder because I dont know where it is. But if you ever come this way, look for me. 
                                                                                                   Jennie"



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