Mittwoch, 30. Mai 2012

Wenn man um 6h aufsteht und als erstes die Arie der Königin der Nacht im Ohr hat, dann sollte man darüber nachdenken, ob etwas nicht stimmt. Mit der Uhrzeit oder mit einem selber.

Freitag, 11. Mai 2012

Die Sonne scheint. Maurice ist tot. (Aber schon 3 Tage)

Hallo, lieber Leser, der du mir geblieben bist.


Ist draußen nicht schönes Wetter, wenn es grade nicht regnet oder trüb ist?
Finde ich auch. 
Das schöne Wetter sollten wir nutzen und Dinge tun, die man am liebsten bei schönem Wetter macht aber auch genauso gerne bei schlechtem Wetter. Dadurch wird man sehr flexibel, schöne Dinge zutun.


Aufgrund des Todes von Maurice Sendak wurde mir wieder bewusst, wie sehr ich ja seine Geschichten liebe und darüber hinaus, wieviele noch lebende Autoren und solche, die sich so nennen, wirklich lesenswerten Krempel produziert haben und eventuell noch produzieren.
Maurice produziert nun leider nichts mehr; kein Grund, nie etwas von ihm zu Gesicht zu bekommen.


Der Film "Wo die wilden Kerle wohnen" basierte auf dem (Kinder)Buch "Where the wild things are" von eben diesem Schriftsteller, der nicht nur Schriftsteller sondern auch wunderbar skuriler Illustrator war.
Aber "Wo die wilden Kerle wohnen" vorzustellen, wäre nun auch zu einfach. Eventuell kennen einige sogar den Film.


Mein Lieblingsbuch von ihm, ein Kinderbuch, dass ich aber leider als Kind noch nicht kannte, ist die Geschichte von Jennie.
"Higgelti, Piggelti, Pop: Or, there must be more to life" heißt das schöne Stück, welches auch ins deutsche Übersetzt wurde. "Higgelte, Piggelti, Pop: Oder, es muss im Leben mehr als alles geben".


Das ist Jenny. Jennie ist ein kleiner verwöhnter Terrier, der alles hat im Leben. Ein schönes Kissen in beiden Etagen, zwei Fenster aus denen sie rausschauen kann, gutes Essen und Trinken sowie Tabletten gegen alles und nichts und ein Herrchen, dass sie liebt.
Doch Jennie ist nicht die Sorte verwöhnter Hund, die sich über ihre Situation keine Gedanken macht. 
So erzählt sie der Pflanze von ihrem Plan, die zunächst nur mit Unverständnis reagieren kann.

"Two pillows, two bowls, a red wool sweater, eyedrops, eardrops, two diffrent bottles for pills, a thermometer, and he even loves you" said the plant.
"That is true" said Jenny, chewing more leaves.
"You have everything" repeated the plant.
Jennie only nodded, her mouth full of leaves.
"Then why are you leaving?"
"Because," said Jennie, snapping off the stem and blossom,
"I am disctontened. I want something I do not have. There must be more to life than having everything!"
The plant had nothing to say.
It had nothing left to say it with.


(Extra für euch abgetippt. Man man...)


Jedenfalls beginnt nun eine kleine, feine Reise für Jennie. Sie stößt auf einen Job am Theater, den sie gerne machen möchte. Leider braucht sie dafür Erfahrung. Und Erfahrung muss man sammeln. 
Und während wir Jennie auf ihrem Weg, Erfahrungen zu sammeln begleiten, mit dem Ziel, "the finest leading lady of the World Mother Goose Theatre" zu werden, wird es nicht selten passieren, dass wir neidisch auf den kleinen mutigen Hund werden, der mit ihrem koketten und charmanten Ton genau das Richtige tut.

"Hello,
As you probably noticed, i went away forever. I am very experienced now and very famous. I am even a star. Every day I eat a mop, twice on Saturday. It is made of salami and that is my favorite. I get plenty dring too, so dont worry. I cant tell you how to get to the Castle Yonder because I dont know where it is. But if you ever come this way, look for me. 
                                                                                                   Jennie"



Donnerstag, 3. Mai 2012

Ab jetzt ist alles scheiße

Es gibt so Tage, an denen man schon mit einem breiten Lächeln im Gesicht aufsteht, die Sonne scheint und man - ohne sich abzuhetzen- in Ruhe frühstücken kann, bevor man (mit dem Auto!) zur Uni fährt.
Nach einem (sogar ganz spannenden) Seminar und dem ausnahmsweise leckeren Mensa essen möchte man seine Freistunde nutzen, um in Ruhe in der Bibliothek seine Zeitung zu lesen. Wenn sich dann aber ein alter Mann zu einem an den Tisch setzt, sein Gebiss mit der Zunge raus und rein schiebt und dabei seinen penetranten Mundgeruch im Radius von 2 Metern um einen herum verteilt, war es das mit der hervorragenden Laune.
Der IPod spielt ein deprimierendes Lied und der eben noch interessante Artikel wird plötzlich zum langweiligsten Stück Papierverschwendung den man sich vorstellen kann.
Ab jetzt ist alles scheiße. Danke Gebissmann.

Mittwoch, 2. Mai 2012

Ein kleines Highlight im tristen Büroalltag

Ich sitze bei dem schönen Wetter leider gerade im Büro und schneide scans von Büchern aus dem 18. -20. Jhd. zu um diese dann....eigentlich interessiert es doch niemanden womit ich Geld verdiene.
Viel interessanter ist, über was man manchmal stolpert, wenn man große Mengen an verschiedensten Werken auf den Schreibtisch bekommt.
Diese seltenen Freuden möchte ich mit euch teilen und zeige euch hier mein (derzeitiges) Tageshighlight.
Es handelt sich um ein Buch aus dem Jahr 1909.